SHEIKH IMRAN N. HOSEIN

 Jerusalem im Qur´an

 

Jerusalem im Qur´an gibt sein Debüt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, an dem die Moral der Muslime ihren tiefsten Punkt erreicht hat. Die unverfrorenen, permanenten israelischen Einbrüche in das Heilige Land sind unvermindert, und die Muslime äußern nun dieselben widerhallenden Worte, die ihre Glaubensbrüder ihrem Herren gegenüber schon äußerten, als sie vom Gesinde der Wahrheitsleugner in Mekka verfolgt wurden: „Wann wird die Hilfe Allahs eintreffen?“ Sheikh Imrans Einsicht in die Ereignisse, die sich heutzutage auf der Erde entfalten, ist eine Quelle der Inspiration für die Muslime, denn er erläutert überzeugend aus seiner Lehre der interpretierten göttlichen Anweisungen (d.h. aus dem heiligen Qur´an) und den Ahadithen (Überlieferungen) des Propheten Muhammad (sallallahu alaihi wa sallam), dass die Hilfe Allahs (subhanahu wa ta´alaa) nahe ist, dass das Heilige Land befreit werden wird und dass der Islam auf der Erde als `Herrschender Staat´ wieder in Erscheinung treten wird. Der Leser wird durch das Verständnis des Autors bzgl. der Weltpolitik begeistert sein. Jerusalem im Qur´an erscheint für die Muslime wie ein Sonnenstrahl und ist ein Augenöffner für die sogenannten `Leute der Schrift´ (Juden und Christen).

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Endzeitanalyse:

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Sheikh Imran Nazar Hosein fügt auf spektakuläre Art die Qur´anischen Angaben zusammen, die sich auf die Endzeit beziehen und paart diese wiederum mit den Ahadithen des Propheten Muhammad (sallallahu alaihi wa sallam), die sich mit den Angaben im Qur´an decken. Diese Vorgehensweise beschreibt er in einem seiner Werke mit dem Titel „Die Methodologie für das Studium des Qur´ans“ als “System des Verständnisses“. Dieses System, mit den verschiedenen Angaben (Ayat) des Qur´ans, die er mit verstreuten Perlen vergleicht, nutzt er um sie zu einer Halskette zu schnüren, so dass sie ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Dabei verwendet er den Qur´an als Hauptquelle zur Erläuterung bestimmter Themenbereiche und führt dann die Ahadithe mit ein, die sich mit dem Qur´an ergänzen. Übereinstimmend mit folgendem Vers des Qur´ans:

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Der Qur´an ist die erste Quelle:

 

„Und Wir haben dir das Buch zur Erklärung aller Dinge herniedergesandt (einschließlich der Zeichen der Endzeit), und als Führung und Barmherzigkeit und frohe Botschaft für die Gottergebenen.“
(Qur´an, an-Nahl, 16:89)
 

Dieses System des Verständnisses, ist im Qur´an selbst zu finden und muss lokalisiert werden. Allerdings wird dieses System für einen Leihen nicht ersichtlich. Er beschreibt des Weiteren die Verse des Qur´ans als Sterne am Himmel, die nur einen Sinn ergeben, wenn man sie in ihrer Gesamtheit verbindet und somit keinen einzigen Vers in Abschottung vom Gesamtsystem interpretiert, demgemäß gibt der Sheikh folgendes Gleichnis:

 

„Damit die Sterne als Lampen fungieren können (Rechtleitung), mit denen wir den Weg auf einer Reise orten oder die Direktion der Qibla (die Gebetsrichtung) festlegen können, ist es für uns zunächst Notwendig herauszufinden, wie diese Sterne miteinanderverbunden sind und wie sie in Kombination agieren, um somit wiederum ein Gesamtbild zu formen. Wir müssen die Sterne sorgfältig studieren um das `Big Picture´ (das Gesamtbild) begreifen zu können, nur dann können wir anhand der Sterne unsere gegenwärtige Position ermitteln und somit die gewünschte Richtung einschlagen. In der Tat, es gibt einen kompletten Wissensbereich, der bekannt ist als Astronomie. Ein Bereich dieser Astronomie wiederum, widmet sich der Untersuchung der Sterne. Vor tausenden von Jahren, bevor das Teleskop erfunden wurde, erreichten zahllose Zivilisationen großartige Raffinesse in diesem Wissensbereich, der die Sterne somit zu Lampen werden ließ. Der einfache Menschenverstand genügt uns um zu erkennen, dass, wenn wir nur auf einen einzigen Stern blicken oder einfach nur auf einige wenige Sterne schauen, ohne dabei Wissen vom Gesamtbild zu haben, welches sich wiederum aus der Untersuchung der Gesamtheit der Sterne ergibt, dies zu Fehlern der Richtungsortung führen wird. In derselben Art, wie die Sterne am Himmel für uns solange nicht als Lampen fungieren können, bis wir nicht das Muster, welches sie miteinander Verbindet untersucht, verstanden und begriffen haben, verhält es sich mit den Versen des Qur´ans, die ebenso untersucht und verstanden werden müssen, um das Muster lokalisieren zu können, welches sie miteinander Verbindet, damit wir ihre wahre Bedeutung entdecken können. Für einen Leihen, der sich blickend zu Himmel wendet, erscheinen die Sterne als funkelnde Schönheiten, mehr jedoch nicht. Für einen Seefahrer, ist dies allerdings anders. Nicht jeder ist ein Seefahrer, der Wissen über das Navigieren durch Sternbilder besitzt; ebenso werden auch nur die Gelehrten des Islams die Anstrengung aufbringen können, das System des Verständnisses bzgl. eines Themenbereiches zu untersuchen, welches den Qur´an betrifft. Dieses System des Verständnisses kann ohne die gleichzeitige Anwendung von externen Studien (d.h., extern erworbenes Wissen) und der internen Einsicht oder Eingebung (arabisch, Basira) nicht begriffen werden. Der Qur´an beschreibt diese Verflechtung des externen und internen Wissens, als Majma´a al-Bahrein (das Zusammentreffen der beiden Meere). Das beste Beispiel bzgl. der Umsetzung einer solchen Lehre, wurde in der Person namens Khidr dargestellt, der eine unheimliche erkenntnistheoretische Ähnlichkeit zum Propheten Jesus (a.s) besitz.“

 

(Methodologie für das Studium des Qur´ans, Sheikh Imran Hosein)

 

Anhand dieser Methode erläutert der Sheikh endzeitliche und politische Ereignisse, die sich in der heutigen Welt entfalten. Dabei folgt er den Fußstapfen des Khidrs (alaihi as-Salam), der in der Surah al-Kahf als jemand beschrieben wird, dem die Barmherzigkeit Allahs (swt) zuteil wurde und dem Allah Wissen gab, welches selbst Musa (alaihi as-Salam) nicht besaß (sie Qur´an, 18:65).

Der Sheikh zeigt in seinen Werken auf, wie sich Voraussagen des Propheten Muhammad (sallallahu alaihi wa sallam) bzgl. des Letzten Zeitalters in weltlichen Ereignissen sowohl in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft offensichtlich ereigneten und sich noch ereignen werden. Ja, es ist richtig, dass nur Allah die Zukunft kennt. Sheikh Imran Hosein nutzt allerdings hierbei, gleich dem Wetterdienst, der die Zeichen am Himmel zu lesen vermag um das kommende Wetter anzukündigen, sein Wissen, tiefen Einblick in die endzeitliche Materie (basierend auf dem Qur´an und den Hadithen), das System des Verständnisses und die Intuition (arabisch Basira), die Allah (swt) den von seinen Diener verleiht, wem Er will. Er gleicht einem Spurenleser, der die Zeichen Allahs deutet, indem er das Wissen des Verborgenen (Qur´an/Hadith), welches uns durch den Qur´an und den Propheten eröffnet wurde, mit dem äußeren Wissen paart, das sich im Laufe der Zeit entfaltete und sich entfalten wird. Die folgenden Verse des Qur´ans beschreiben diese Angelegenheit:

 

_Die Paarung des Wissens:

 

Und (damals) als Moses zu seinem Burschen (fataa) sagte: „Ich werde nicht aufhören (zu reisen), bis ich die Stelle erreiche, an der die beiden großen Gewässer zusammenkommen (madschma`a l-bahraini), auch wenn ich sehr lange unterwegs sein muss.“

 

(Diese beiden großen Gewässer symbolisieren das Wissen, das harmonisch aus zwei verschiedenen Quellen heraus ineinander fließt, nämlich, das Wissen der Erkenntnis aus dem Verborgenen, durch Eingebung Allahs, (man sieht mit dem Lichte Allahs) und das Wissen, welches äußerlich erworben, studiert und in Erfahrung gebracht werden kann. Der Mensch, der dies von Allah (swt) als Barmherzigkeit von Ihm erlangt, wird wie Khidr, zu einem Führer für die Gläubigen im Letzten Zeitalter werden, weil er das erkennen wird, wo andere durch den äußeren Schein getäuscht werden.)

 

(18:60)

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_Die Entfaltung der Zeichen Allahs im Laufe der Zeitalter hindurch:

„Wir werden ihnen noch (in der Zukunft) Unsere Ayat (Wunderzeichen, Anhaltspunkte, die sich entfalten werden) in allen Bereichen zeigen und an ihnen selber, damit ihnen deutlich wird, dass er (der Qur`an) gewiss die Wahrheit ist (und somit auch der Prophet Muhammad kein Lügner). Genügt es nicht mit deinem Herren, dass Er doch über alles Zeuge ist?“

 

(41:53)

 

Des Weitern gibt Sheikh Imran Hosein in seinen Werken einen tiefen Einblick in die Deutung des religiösen Symbolismus, der zu genüge in den Hadithen bzgl. der Endzeit zu finden ist. Dies betrifft besonders die Hadithe, die sich mit dem Dajjal befassen. Er argumentiert durch folgenden Vers des Qur´ans, dass sich sowohl im Qur´an als auch in den Hadithen des Propheten (sallallahu alaihi wa sallam), Verse bzw. Angaben befinden, die einer Interpretation bedürfen:

 

„Er ist es, Der dir das Buch herabgesandt hat. Darin sind eindeutig klare Verse - sie sind die Grundlage des Buches - und andere, die verschieden zu deuten sind (die einem ta´weel bedürfen). Doch diejenigen, in deren Herzen (Neigung zur) Abkehr ist, folgen dem, was darin verschieden zu deuten ist, um Zwietracht herbeizuführen und Deutelei zu suchen, (indem sie) nach ihrer abwegigen Deutung trachten. Aber niemand kennt ihre Deutung außer Allah und diejenigen, die ein tiefbegründetes Wissen haben (madschma`a l-bahraini, das Wissen der zwei zusammenfließenden Gewässer, welches die korrekte Deutung der Ereignisse ermöglicht, siehe die Geschichte Khidrs und Musas), sie sagen: ""Wir glauben wahrlich daran. Alles ist von unserem Herrn."" Doch niemand
bedenkt dies außer den Einsichtigen.“

 

(Qur´an, Ali-Imran, 3:7)

 

Folgender Abschnitt soll einen Einblick in die Deutung (den ta´weel) des religiösen Symbolismus vermitteln, wir kenn die üblichen Beschreibungsmerkmale des Dajjals, darunter befindet sich sein blindes Auge, das aussehen wird wie eine herausquellende Traube, etc.:

 

„Der Hauptakteur in diesem genialen Drama des letzten Zeitalters - der die gesamte Menschheit (mit Ausnahme der Gläubigen) in einen Zustand geistiger Blindheit verwandeln wird - ist kein anderer, als der falsche Messias höchstpersönlich, der Dajjal. Es ist wichtig anzumerken, dass das wichtigste Equipment, mit dem Allah den Dajjal ausgestattet hat (um seine Mission zu vollenden), das “Einauge“ ist. Der Dajjal ist blind auf seinem rechten Auge, dies weist darauf hin, dass er intern an spiritueller Blindheit leidet. All jene, die durch ihn getäuscht werden, werden ebenfalls spirituell erblinden und werden daher nicht in der Lage sein zu sehen und die Zeichen Allahs im letzten Zeitalter zu erkennen. Dieser Zustand wird so lange anhalten bis Jesus, der Sohn der Maria, auf die Erde zurückkehrt.“

 

(Jerusalem im Qur´an, Seite 220)

 

Ebenso beschreibt eine weitere Hadith, die in seinem Werk Jerusalem im Qur´an angeführt wird, wie der Dajjal reitend auf einem fliegenden Esel, dessen Ohren weit ausgestreckt sein werden, am Ende der Zeit erscheinen wird. Dieser Esel wird schneller fliegen können als die Wolken. Jene, die stur an der wortwörtlichen Deutung der Texte festhalten, werden lange auf den fliegenden Esel zu warten haben. Diese Hadith, so beschreibt sie Sheikh Imran, enthält religiösen Symbolismus, der einer Deutung bedarf. Der “fliegende Esel“ weißt auf die moderne Luftfracht hin, die der Dajjal am Ende der Tage, im Letzten Zeitalter, für sich in Anspruch nehmen und Kontrollieren wird. Dies ist der ta´weel dieses Hadithes.

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